Auffrischungskurse für Gipser und Gipserarbeiten für Maler/innen 2019
27 interessierte Gipser und MalerInnen (8 Frauen und 19 Männer) nahmen an den diesjährigen Gipserkursen teil.
Kursziel
Ein praxisnaher, offener, sich dynamisch entwickelnder, den individuellen Fähigkeiten der Kursteilnehmenden entsprechender Kurs.
Ablauf
Die Gipserarbeiten dienten als Grundlage für die Ergänzungen der Maler. Sie wurden von den Gipsern nicht rückgebaut. Dies machten die Maler unter Berücksichtigung sämtlicher SUVA- relevanten Vorschriften. Für die Gipser diente der Kurs als Auffrischung und Vertiefung ihrer beruflichen Erfahrung. Malern sollte es ermöglicht werden, einfache und kleine Gipserarbeiten im Rahmen von Renovierungen selbständig durchzuführen. Den beiden Berufsgruppen sollte das gegenseitige Verständnis und den Respekt füreinander und für deren Arbeit aufgezeigt, vertieft und gefördert werden.
Selbständiges Arbeiten wurde gefördert und hatte einen enorm hohen Stellenwert. Damit verbunden brauchte es ein gewisses Mass an Eigenverantwortung von den Kursteilnehmern.
Weitere Ziele waren die Verminderung von Schäden durch Unachtsamkeit. Die Einhaltung von Richtlinien und Vorgaben durch Produktehersteller und Systemhalter. Kenntnisse über die einzelnen Qualitätsstufen. Kennenlernen und ausführen einer Edelputzspachtel-Technik. Vermeidung von Schäden, durch theoretische Kenntnisse und schwergewichtig praxisorientierte Verarbeitung unter Anleitung.
Ressourcen
Die Kandidaten konnten für die Lösung der Aufgaben auf verschiedene Mittel zurückgreifen, sowohl mündlich als auch schriftlich. So bekamen alle ein Dossier bestehend aus: Arbeitsbeschrieb mit Orientierungshilfen, Pläne wie Grundriss, Frontansichten und Seitenansichten. Die Checklisten zu Ausschreibung nach NPK für die Wandsysteme: «ALBA» & «Rigiwall» und für das Rigips Trockenbau Decken-Bekleidung System, lagen vor Ort auf, bzw. konnten jederzeit eingesehen und als Kopie zum persönlichen Gebrauch verlangt werden. Für die fachgerechte Arbeitsausführung der Arbeiten, lagen zusätzlich die offiziellen technischen Merkblätter freizugänglich auf dem Tisch in der Arbeitshalle. Für die Kalkedelputz Spachtelung wurde ein versierter Fachmitarbeiter der Firma Sto verpflichtet, welcher entsprechend des Arbeitsablaufes an 2 Tagen für einige Stunden die Teilnehmer in Theorie und Praxis in enger Zusammenarbeit mit dem Kursleiter anleitete. Zusätzlich gab es hierzu eine umfangreiche Dokumentation. 3 Jour-Fix: jeweils am Morgen und Mittag vor Arbeitsbeginn, so wie vor dem Feierabend, dienten dazu die Arbeiten und deren aktuellen Stand kurz zu besprechen. Um Fragen von allgemeinem Interesse zu beantworten, wurden die Arbeiten jeweils kurzzeitig unterbrochen. Spezifische Einzelfragen konnten sofort individuell behandelt werden. Die Materialien für die praktische Arbeit wurden in der Halle gelagert.
Fazit
Die Kursteilnehmenden profitieren enorm von der sehr praxisorientierten Weiterbildung, welche es sonst in dieser Form nirgendwo gibt. Für nächstes Jahr sind wiederum mehrerer Kurse geplant.