Seminar 2017 in Murten vom 20. - 21.01.2017

Murten zwischen Lichtern und Nebel

Murten war das Ziel der diesjährigen Seminarreise. Über 40 Teilnehmende trafen sich am bitterkalten Freitag, 20. Januar 2017, im Hotel Murtenhof ein, um die kleine Stadt zu erkunden. Der Seminarkommission gelang es, einen wundervollen Anlass zu organisieren.

 

Kurz nach der Ankunft ging es ins Restaurant Käserei zum Mittagessen, welches in der Fernsehsendung „Mini Beiz, dini Beiz“ den ersten Preis gewonnen hatte. Das Essen war wirklich spitze. Den Fachbeitrag am Nachmittag leistete Dr. med. Rolf Heim, der in Holderbank eine Praxis für Coaching und Psychotherapie führt. Sein Thema war Stress- und Ressourcenmanagement im Alltag. Sehr anschaulich verdeutlichte er den Anwesenden, welche Faktoren es braucht, damit ein Burnout entstehen kann. Ebenfalls gab Rolf Heim Tipps und die praktische Instruktion gleich mit dazu, was täglich in zehn bis zwanzig Minuten getan werden kann, damit es nicht soweit kommt. Das für jeden gültige Patentrezept gab es auch hier nicht und wohl niemand, der gesund bleiben will, kommt darum herum, genügend Zeit und Achtsamkeit für sich selbst zu beanspruchen. Ein sehr lehrreicher aber auch zum Nachdenken anregender Nachmittag.

Der Abend wurde individuell am Murtener Lichterfest eingeläutet. Während zwei Wochen im Januar verwandelt sich die Stadt bei Einbruch der Dunkelheit in ein in allen Farben leuchtendes Lichterspektakel. Seien es die Fassaden, Bäume, extra dazu entworfene Skulpturen oder Animationen. So riss auf der Aussenwand des Schulhauses ein traumhafter Animationsfilm die Zuschauer in seinen Bann, in der Kirche ein Musikspektakel und mit Wünschen versehene Laternen konnte man auf dem See schwimmen lassen. Das Lichterfest erhellte auch den trübsten Seeländer Nebel. Zum Abendessen ging‘s auf die Romandie I. Wer hätte gedacht, dass sich auf einem Linienschiff derart köstlich dinieren lässt? Zum Abschluss des Tages ging es auf eine kurze Rundfahrt mit der Romandie II, um die Lichter aus der Ferne zu betrachten.

Am Samstagmorgen nach dem Frühstück ging es in die Kälte an die obligate Stadtführung. Wie in jeder Schweizer Stadt gibt es auch in Murten zahllose interessante geschichtliche Fakten und Anekdoten. Nur zu dieser Jahreszeit gibt es auch vom höchsten Punkt der Stadtmauer nur einen Blick in den Nebel und nicht auf die sonnigen Hänge des Mont Vully, wo vom Frühling an wieder prächtige Weinreben gedeihen werden. Der Abschluss bildete ein Apéro riche in der Chesery. Ein Restaurant, eingebettet in die Atmosphäre eines Antiquitätengeschäfts. Die Seminarkommission hat sich übertroffen und ein fabelhaftes Programm zusammengestellt, welches das Städtchen in all seinen Facetten gezeigt hat. Ein grosser Dank geht an die Organisatoren Barbara und Werner Briner, Silvia Huber und Urs Frey!